Die Menschen glauben, sie müssen arbeiten, um reich zu sein, und doch ist es umgekehrt. Sie sollen die Fülle in sich selbst erkennen, um sich als reich zu sehen1 Die Reichen erkennen den Reichtum in ihrem Innersten, in ihren Worten, in ihren Taten, in ihrem Sein. Die Armen sehen ihre Worte, ihre Taten, ihr Sein als ärmlich und nichtssagend, nichts-bedeutend an und geben sich somit den Wert nicht, den sie verdienen. Sie sehen nur den Mangel in ihrem Leben, aber nicht die Fülle, in der sie sind. Sie sehen die Worte und Taten nicht, die sie sprechen und tun, und erkennen nicht die Wirkung ihres Handelns und Tuns. Die, die reich sind im Geiste, wissen, dass alles, was sie tun, sagen, denken, eine Wirkung hat und sind sich all dessen bewusst, was sie bewirken können und auch sollen. Sie sehen den unerschöpflichen Pool an unbegrenzten Möglichkeiten und schöpfen daraus, doch nicht aus Habgier, sondern aus Freude tun sie es.
Die Habgier bezeichnet die Unzufriedenheit der Gesellschaft, die mit nichts zufrieden sind, keine Dankbarkeit haben und leben und immer mehr wollen, als ihnen zusteht. Was ihnen zusteht, ist das, was im Moment des Erlebens für jeden verfügbar ist. Im Grunde steht dem Menschen alles zu, was er will, und was für ihn auch vorgesehen ist. Die zweite Bedingung muss erfüllt sein, die erste obliegt dem Menschen selbst. Es liegt an ihm, sich entweder zu sträuben oder anzunehmen, was für ihn dargereicht wird. Doch die Menschen haben dieses Prinzip des Wohlstandes nicht begriffen und leben die Habgier und die Armut in allen Bereichen ihres Lebens. Die Armut betrifft sie selbst, da sie sich im Innersten als nichtig sehen und gar nicht glauben, dass ihnen alles zusteht, was für sie geschaffen ist. Ja, es ist bereits geschaffen und nur der Moment des In-Erscheinung-Tretens ist noch nicht bekannt und abhängig von den äußerlichen Faktoren und der inneren Gesinnung des Menschen. Die Veränderung im Außen ist herbeizuführen durch die Veränderung der Sichtweise im Innersten, das ist ein Prinzip, ein Gesetz des Lebens!