Liebes ICH, warum hadert man ?
Weil man sich beeinflussen lässt von den Anderen und ihren scheinbaren Urteilen, sich beurteilt mit Maßstäben, die jeglicher Existenzgrundlage entbehren. Man glaubt, alles können zu müssen, alles tun zu müssen und in diesem Müssen steckt der Zwang, der einen die Lebensfreude vergessen lässt. Man dümpelt herum im Sumpf der Angst zu Scheitern und des Zweifels. Warum man dies tut, fragst du dich. Weil man sich vergleichst! Sich misst an den Maßstäben der Anderen, in Fremdbildern sich meint erkennen zu müssen. Der Vergleich ist es, der einen alles was man tut als wertlos, als sinnleer und bedeutungslos erkennen lässt. Man glaubt man ist unbedeutend, nichts sagend und dass das, was man tut frei von jeglicher Wirkung ist. Oh welch ein Irren! Die Wirkung ist für viele die Anerkennung ihrer Taten, ihres Seins. Dies können nur sie selbst sich geben! Gesehen wollen sie werden werden, weil sie sich nicht sehen. Und so laufen sie um sich herum ohne zu erkennen, dass sie nur anzuhalten haben und sich wieder sich zuzuwenden. Wende dich dir zu! Viele erachten sich als wertlos. Dich wertfrei und wertungsfrei zu betrachten und dich so fernab jeden Wertes zu erkennen, das sollst du jetzt tun! Um zu erkennen, dass du selbst es bist, die der Wert ist. Nicht im Außen ist er zu suchen und nicht irren sollst du auf den Pfaden des Trübsinns. Der Trübsinn, das ist der Zweifel an einem Selbst und die Verblendung, in der man sich befindet.
Oh welcher Irrtum! So vieles gibt es noch zu entdecken! Doch fühle dich nicht erschlagen von der Fülle an Erfahrungen und Erkenntnissen, die du noch erwartest. Erwarte sie nicht! In den Erwartungen liegt das größte Leid, denn was du erwartest, das lässt dich ewig warten! Man erwartet, alles bereits können zu müssen und so kann man nichts, weil man verleugnet, dass das, was man kann, bereits alles ist. Es ist der Mangel, auf den du den Fokus richtest, darum beherrscht er dein Leben. Ja – eine Herrschaft des Mangels ist es, die ausgebrochen ist. Ein Mangel an Zeit, an Eigenliebe, an Bereitschaft! Doch dieser Mangel liegt in Wirklichkeit nur in der mangelhaften Sicht, in den mangelhaften Erkennen dessen, was bereits vorhanden ist. Du siehst die Fülle nicht, in der du lebst! Lerne die Geduld und die Genügsamkeit! Genügsamkeit bedeutet, mit dem zufrieden zu sein, was da ist. Dies beherzige nun!