Maskenspiele und Gaukeleien

So viele Menschen leben in der Angst zu versagen. Warum sie das tun? Weil sie für die anderen leben. Sie tun so vieles, um gesehen zu werden, erwarten sich die Achtung und Wertschätzung der Anderen. Haben Angst, unterzugehen, unbemerkt. Es gilt die Sichtweise zu verändern!

Lebe, um zu leben! Lebe jetzt, um jetzt zu leben! Orientiere dich nicht an deinen Erfolgen und scheinbaren Misserfolgen! Alles, was du tust, bist du. Darum hadere nicht mit deinem Tun, denn dann haderst du mit dir! Die Wut, die in vielen Menschen wohnt, ist ihr ungelebtes Potenzial. Ungelebt bedeutet, dass das Innen nicht nach Außen gekehrt ist! Du bist SchöpferIn, ErschafferIn, und diese Schaffenskraft, diese Kraft der Schöpfung will gelebt werden. Erlaubst du es ihr nicht, so staut sie sich in dir und du läufst unrund. Darum unterdrücke nicht deine Energie und lass es fließen! Denke nicht nach darüber, wie du leben sollst, sondern erfahre dich im Tun, im Leben! Lebe aus dem Gefühl heraus!

Aber soll man Entscheidungen aus dem Gefühl nicht lieber vermeiden und darüber schlafen?

Jede Entscheidung bringt dich zu dir, auch wenn die Folgen zunächst negativ erscheinen mögen. Achte auf deinen ersten Impuls und dann warte ab. Alles, was danach kommt, sind deine Gedanken. Der erste Impuls ist immer richtig, denn er kommt aus deinem Innersten. Handelst du gegen ihn, so handelst du gegen dich. Darum orientiere dich stets an deinem ersten Gefühl, es zeigt dir, wie du die Welt siehst!

Wo lebt man für die anderen?

Man lebt für die anderen, wenn man allen alles Recht zu machen, lebt, um ihre Achtung zu erhalten. Das Muss ist vorherrschend bei so vielen und zerstört sie. Es macht sie klein, behindert sie, kappt sie von ihren Gefühlen, ihren Wünschen, ihren Sein. Es trennt sie von dem, was sie sind, von der Grenzenlosigkeit, die sie im Innersten sind. Du sollst leben und innerlich grenzenlos sein und dir selbst keine Grenzen auferlegen! So vieles wird als Grenze, als Einschränkung gesehen. Sieh es als Wohltat für deinen Körper und Geist, genau auf darauf zu achten, was du dir zuführst und womit du dich umgibst. Dein Körper ist dein Fahrzeug, dein Gefährt auf deinem Weg, darum achte ihn und schätze ihn! Entlaste auch deinen Geist, indem du die Führung dem Leben übergibst und dich auf den Moment konzentrierst! Schweifst du ab in die Zukunft oder in die Vergangenheit verlierst du dich im Sog der Sorgen und der Ängste. Sie sind belanglos, bedeutungslos außer du gibst ihnen Bedeutung! Die Zukunft und die Vergangenheit verwirken ihre Bedeutung durch die gelebte Gegenwart.

Lass es! Lass es, den anderen zu dienen und diene dir! Vergiss, was sie denken und was sie dir sagen, denn es hat bedeutungslos zu sein für dich! Bedeutungsvoll für dich hat nur zu sein, was du dir sagst, wie du dich siehst! Das ist alles, was zählt! Was kümmern dich die anderen? Lass sie sein oder nicht sein in ihren Welten oder Nicht-Welten und lebe du deine Welt, deine Wirklichkeit, dein Leben! Lebe für dich und beige dich nicht im Wind des Geredes der Anderen, das nichtssagend und nur Luft für dich zu sein hat! Es ist nichtssagend, was sie sagen, denn so viele sehen sich nicht, handeln und sprechen anders, als sie in Wirklichkeit sind.

Alles Masken umgeben dich und so setzt auch du dir die Maske auf um mitzuspielen in diesem Theaterstück. Es ist ein Narrenspiel, das ihr alle miteinander spielt! Ihr hält euch selbst zum Narren, weil ihr euch durch dieses Maskenspiel selbst nicht mehr ernst nehmt. Ihr habt euch ernst zu nehmen, denn das Sich-Ernst-Nehmen ist die höchste Achtung, die ihr – und nur ihr – euch geben könnt. Das Leben ist ein Spiel, in dem jeder seine ganz persönliche Rolle spielt. Es gibt keine Vertretung, es gibt keine Zweitbesetzung, es gibt nur diesen einen Schauspieler, der dein Lebensspiel spielen kann, und das bist du! Nur du kennst deine Rolle, nur du kennst deinen Text, nur du weißt, was du zu tun hast! Lass dir nichts einflüstern von den Anderen und lass dich nicht von ihren Masken täuschen! Lerne dahinter zu blicken! Blicke dahinter und nimm sie ernst, wenn ihre Masken für dich fallen und sie dir Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen!

Nimm dich ernst, nimm ernst, was du fühlst und was du denkst und folge deinem inneren Regieplan! Beschäftige dich mit dir und kümmere dich nicht darum, was sie sagen, ob sie dir Anerkennung entgegenbringen oder dich missachten. Es ist das natürlichste, das der Natur am nächsten liegende, sich selbst zu leben und zu lieben, doch die Menschen haben sich von ihrer Natur entfernt und sich der Künstlichkeit zugewandt. Die Künstlichkeit ist das irrsinnige, irrwitzige Gaukelspiel, das Schauspiel des Irrsinns, das sie vollführen!

Wie kann ich aufhören zu spielen?

Du sollst spielen, denn dein Leben ist ein Spiel, doch nach deinen Regeln! Gib es auf, so sein zu wollen, wie die anderen es gutheißen, wie du in ihr Spiel zu passen scheinst! Gib es auf, zu sagen, was du glaubst, das sie hören wollen. Sei einfach und sei du, mit allen Launen und Freuden, die du bist! Was verstellst du dich? Sage es, wie es dir geht, stehe dazu und erkenne so, dass es ein vorrübergehender Zustand ist, der sich im Momente des Erkennens und des Dazu-Stehens bereits wieder zu wandeln beginnt! Das Dazu-Stehen, wie es dir geht, ist das Zu-dir-Stehen! Und im Zu-dir-Stehen findet sich die Selbstliebe, der einzige Halt, der einzige Zuspruch, den du dir zu erwarten hast! Sprich dir zu und warte nicht darauf, dass die anderen es tun! Achte nicht darauf, ob sie es tun oder nicht tun! Denn warum sollten sie zu dir sprechen, wenn sie doch sich selbst zusprechen sollten? Würde jeder sich selbst zusprechen, gäbe es keine Konflikte mehr, gäbe es keinen Streit mehr, denn niemand würde sich mehr angegriffen fühlen! Warum solltest du des Zuspruchs der Anderen bedürfen, wenn du dir selbst zusprichst, um du zu sein? Oh welch grenzenlose Freiheit dieser Zustand des Freiseins vom Zuspruch der Anderen doch ist! Ihn sollst du ersehenen, denn er ist für dich das erstrebenswerteste Ziel momentan! Ich bin bei dir und halte dich!