Die Menschen schenken dem Positiven keine Beachtung, sondern kümmern und beschäftigen sich vielmehr und dauerhaft mit den negativen Aspekten ihres Daseins, die sie auf sich beziehen und mit denen sie eins werden, weil sie sich nicht zu trennen vermögen von den Dingen, die sie belasten.
Durch ihre permanente Beachtung des Negativen und das Dahingrübeln und nach einer Lösung-finden-Wollen belasten sie sich nur unnötig. Das Positive wird ausgeklammert, weil es als eine Selbstverständlichkeit angesehen wird. Das Positive zu erleben ist ein Grundrecht des Menschen, doch er hat ebenso das Recht auf das Negative. Das für den Menschen scheinbar, fühlbar Negative bringt ihn zur Veränderung und zum Stetig-neu-Sein. Der Veränderungsprozess wird durch das scheinbar Negative eingeleitet und veranlasst den Menschen dazu, sich neu zu sehen und neu zu sein, indem er sich aus dem ungeliebten Zustand erhebt und bereit ist, den Schritt in sein neues Leben zu tun.
Das wirklich Negative sind nicht die Ereignisse und Erlebnisse, die von euch als solche wahrgenommen werden, sondern der Stillstand und die Nicht-Veränderungsbereitschaft, in der ihr euch befindet, wenn ihr euch weigert, im Negativen auch das Positive, das Geschenk des Lebens für euch zu erkennen. Dies ist das Wachstumspotenzial, auf das euch die scheinbar negativen Erlebnisses und Situationen hinweisen.
Das Wachstumspotenzial zu erkennen ist die Grundvoraussetzung dafür, ein erfülltes Leben leben zu können. Ein erfülltes Leben ist ein Leben, in dem das Positive sich durch das Negative zu erkennen gibt und der Mensch bereit ist, alles als Teil des Lebens anzunehmen, weil ein Teil mit dem anderen das Ganze ergibt. Der Mensch soll bereit sein, sich selbst als Teil dieses Ganzen zu sehen, der Positives und Negatives in sich trägt und beides gleichermaßen zum Leben braucht.
Die Neuwerdung ist ein steter Prozess der Wiedergeburt, die Tag für Tag, Stunde für Stunde, und Sekunde für Sekunde stattfindet, in jeder Zelle eures Körpers. Alles bewegt und verändert sich und es sind nur die Gedanken der Menschen, die diesen Fluss zum Stocken bringen. Neu zu werden bedeutet, sich dem steten Fluss des Lebens hinzugeben und nicht in ihm unterzugehen, weil das Gemüt betrübt ist und das Herz so schwer.
Die Schwere der eigenen Gedanken ist das wahrlich Erdrückende für die Menschen. Schwermut bedeutet, sich nicht zu trauen und im Fluss des Lebens zu versinken, weil das Herz und der Verstand zu Stein geworden sind und der Mensch sich nur mit den unwichtigen, nebensächlichen Dingen des Lebens beschäftigen will.
Dazu gehören in erster Linie die anderen Menschen und das Geld. Die Menschen verbringen so viel Zeit damit, sich Gedanken zu machen über die anderen oder über das, was sie haben oder nicht haben, dass sie nicht mehr wissen, wer sie selbst in Wirklichkeit sind, weil sie allem anderen mehr Beachtung schenken als sich selbst.
Löst euch von den Gedanken an andere und euren materiellen Wert! Denn dieses Zwangsmuster ist Sinnbild eurer Erziehung, in dem der andere dem Selbst an Bedeutung überlegen ist. Diese Einstellung bringt euch dazu, das Wesentliche stets aus den Augen zu verlieren und das ist in erster Linie die Beachtung eurer Selbst und die Hingabe und Liebe zu Mutter Erde und Vater Kosmos gleichermaßen, zu den Tieren, den Pflanzen und der Natur und den geistigen Wesen, die alldaseiend euch führen und begleiten und bereit sind, euch zu dienen!
Amen, wir lieben euch und leben in euch, um euch und durch euch! Der Geist, der diese Erde berührte, um zu sein!