Maskenspiele und Gaukeleien

So viele Menschen leben in der Angst zu versagen. Warum sie das tun? Weil sie für die anderen leben. Sie tun so vieles, um gesehen zu werden, erwarten sich die Achtung und Wertschätzung der Anderen. Haben Angst, unterzugehen, unbemerkt. Es gilt die Sichtweise zu verändern!

Lebe, um zu leben! Lebe jetzt, um jetzt zu leben! Orientiere dich nicht an deinen Erfolgen und scheinbaren Misserfolgen! Alles, was du tust, bist du. Darum hadere nicht mit deinem Tun, denn dann haderst du mit dir! Die Wut, die in vielen Menschen wohnt, ist ihr ungelebtes Potenzial. Ungelebt bedeutet, dass das Innen nicht nach Außen gekehrt ist! Du bist SchöpferIn, ErschafferIn, und diese Schaffenskraft, diese Kraft der Schöpfung will gelebt werden. Erlaubst du es ihr nicht, so staut sie sich in dir und du läufst unrund. Darum unterdrücke nicht deine Energie und lass es fließen! Denke nicht nach darüber, wie du leben sollst, sondern erfahre dich im Tun, im Leben! Lebe aus dem Gefühl heraus!

Aber soll man Entscheidungen aus dem Gefühl nicht lieber vermeiden und darüber schlafen?

Jede Entscheidung bringt dich zu dir, auch wenn die Folgen zunächst negativ erscheinen mögen. Achte auf deinen ersten Impuls und dann warte ab. Alles, was danach kommt, sind deine Gedanken. Der erste Impuls ist immer richtig, denn er kommt aus deinem Innersten. Handelst du gegen ihn, so handelst du gegen dich. Darum orientiere dich stets an deinem ersten Gefühl, es zeigt dir, wie du die Welt siehst!

Wo lebt man für die anderen?

Man lebt für die anderen, wenn man allen alles Recht zu machen, lebt, um ihre Achtung zu erhalten. Das Muss ist vorherrschend bei so vielen und zerstört sie. Es macht sie klein, behindert sie, kappt sie von ihren Gefühlen, ihren Wünschen, ihren Sein. Es trennt sie von dem, was sie sind, von der Grenzenlosigkeit, die sie im Innersten sind. Du sollst leben und innerlich grenzenlos sein und dir selbst keine Grenzen auferlegen! So vieles wird als Grenze, als Einschränkung gesehen. Sieh es als Wohltat für deinen Körper und Geist, genau auf darauf zu achten, was du dir zuführst und womit du dich umgibst. Dein Körper ist dein Fahrzeug, dein Gefährt auf deinem Weg, darum achte ihn und schätze ihn! Entlaste auch deinen Geist, indem du die Führung dem Leben übergibst und dich auf den Moment konzentrierst! Schweifst du ab in die Zukunft oder in die Vergangenheit verlierst du dich im Sog der Sorgen und der Ängste. Sie sind belanglos, bedeutungslos außer du gibst ihnen Bedeutung! Die Zukunft und die Vergangenheit verwirken ihre Bedeutung durch die gelebte Gegenwart.

Lass es! Lass es, den anderen zu dienen und diene dir! Vergiss, was sie denken und was sie dir sagen, denn es hat bedeutungslos zu sein für dich! Bedeutungsvoll für dich hat nur zu sein, was du dir sagst, wie du dich siehst! Das ist alles, was zählt! Was kümmern dich die anderen? Lass sie sein oder nicht sein in ihren Welten oder Nicht-Welten und lebe du deine Welt, deine Wirklichkeit, dein Leben! Lebe für dich und beige dich nicht im Wind des Geredes der Anderen, das nichtssagend und nur Luft für dich zu sein hat! Es ist nichtssagend, was sie sagen, denn so viele sehen sich nicht, handeln und sprechen anders, als sie in Wirklichkeit sind.

Alles Masken umgeben dich und so setzt auch du dir die Maske auf um mitzuspielen in diesem Theaterstück. Es ist ein Narrenspiel, das ihr alle miteinander spielt! Ihr hält euch selbst zum Narren, weil ihr euch durch dieses Maskenspiel selbst nicht mehr ernst nehmt. Ihr habt euch ernst zu nehmen, denn das Sich-Ernst-Nehmen ist die höchste Achtung, die ihr – und nur ihr – euch geben könnt. Das Leben ist ein Spiel, in dem jeder seine ganz persönliche Rolle spielt. Es gibt keine Vertretung, es gibt keine Zweitbesetzung, es gibt nur diesen einen Schauspieler, der dein Lebensspiel spielen kann, und das bist du! Nur du kennst deine Rolle, nur du kennst deinen Text, nur du weißt, was du zu tun hast! Lass dir nichts einflüstern von den Anderen und lass dich nicht von ihren Masken täuschen! Lerne dahinter zu blicken! Blicke dahinter und nimm sie ernst, wenn ihre Masken für dich fallen und sie dir Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen!

Nimm dich ernst, nimm ernst, was du fühlst und was du denkst und folge deinem inneren Regieplan! Beschäftige dich mit dir und kümmere dich nicht darum, was sie sagen, ob sie dir Anerkennung entgegenbringen oder dich missachten. Es ist das natürlichste, das der Natur am nächsten liegende, sich selbst zu leben und zu lieben, doch die Menschen haben sich von ihrer Natur entfernt und sich der Künstlichkeit zugewandt. Die Künstlichkeit ist das irrsinnige, irrwitzige Gaukelspiel, das Schauspiel des Irrsinns, das sie vollführen!

Wie kann ich aufhören zu spielen?

Du sollst spielen, denn dein Leben ist ein Spiel, doch nach deinen Regeln! Gib es auf, so sein zu wollen, wie die anderen es gutheißen, wie du in ihr Spiel zu passen scheinst! Gib es auf, zu sagen, was du glaubst, das sie hören wollen. Sei einfach und sei du, mit allen Launen und Freuden, die du bist! Was verstellst du dich? Sage es, wie es dir geht, stehe dazu und erkenne so, dass es ein vorrübergehender Zustand ist, der sich im Momente des Erkennens und des Dazu-Stehens bereits wieder zu wandeln beginnt! Das Dazu-Stehen, wie es dir geht, ist das Zu-dir-Stehen! Und im Zu-dir-Stehen findet sich die Selbstliebe, der einzige Halt, der einzige Zuspruch, den du dir zu erwarten hast! Sprich dir zu und warte nicht darauf, dass die anderen es tun! Achte nicht darauf, ob sie es tun oder nicht tun! Denn warum sollten sie zu dir sprechen, wenn sie doch sich selbst zusprechen sollten? Würde jeder sich selbst zusprechen, gäbe es keine Konflikte mehr, gäbe es keinen Streit mehr, denn niemand würde sich mehr angegriffen fühlen! Warum solltest du des Zuspruchs der Anderen bedürfen, wenn du dir selbst zusprichst, um du zu sein? Oh welch grenzenlose Freiheit dieser Zustand des Freiseins vom Zuspruch der Anderen doch ist! Ihn sollst du ersehenen, denn er ist für dich das erstrebenswerteste Ziel momentan! Ich bin bei dir und halte dich! 

Vom ICH-MUSS und ICH-BRAUCHE zum ICH-BIN

Was willst du mir sagen?

Ich bin nicht fürsorglich, ich bin nicht sachte. Ich bin die Härte, die du dir selbst entgegenbringst, wenn du dich als korrekturbedürftig siehst. Nicht du bist korrekturbedürftig, dein Denken, dein Verhalten und deine daraus resultierende Einstellung dir selbst gegenüber sind es. Wenn du dich liebst, wirst du erkennen, dass alles was du tatest dich immer nur zu dir geführt hat. Du bist hart zu dir, kritisierst dich, glaubst, du hättest etwas falsch gemacht, dich anders verhalten sollen. Dabei hast du alles richtig gemacht! Stehe zu dem, was du bist! Wähle den Weg, den du zu wählen hast und lasse dich nicht beirren von scheinbar allgemeingültigen Vorgaben der Lebensführung. Wandle mich in die Nachsicht, die Sanftheit dir selbst gegenüber, denn ich habe meinen Dienst getan!

Liebes ICH, was ist die Scheinwelt für mich?

Du glaubst du brauchst etwas Bestimmtes, um glücklich zu sein. Läufst im Kreis auf der Suche nach dem Sinn, nach Erfüllung und erkennst nicht, dass du alles bist, was du brauchst. So wenig ist vonnöten, um glücklich zu sein. Es reicht die Zufriedenheit mit dem gegebenen Moment und schon ehrst du dich und du ehrst das Leben. Denn ehrst du dich, dann ehrst du das Leben!

Was kann ich verändern, um mich ehren zu können?

Beginne jetzt, alles an dir zu ehren! Ehre deine Flausen, ehre deine Stärken, ehre deine Schwächen! Verändere dein Denken und geh weg von den Extremen! Erkenne, wann genug ist! Wann du gelernt hast, was zu lernen war. Wann du erlebt hast, was zu erleben war. Erkenne den Wendepunkt! Lerne, dich mit wenig zufrieden zu geben! Lerne, mit ganz wenig zufrieden zu sein! Denn wenig ist ausreichen, wenn es keinen Mangel zu beheben gilt!

Löse dich von allen Dingen und Menschen, die du zu brauchen scheinst und du verlässt deine Scheinwelt. Du Verlässt deine Scheinwelt des Mangels, in der du der Mangel zu sein scheinst! Brauche nichts und du bist frei!

Wenn du nichts brauchst, wird es dir bestens gehen! Was du brauchst, wird dich niemals zufriedenstellen, denn der Mangel, den es zu beheben scheint, ist ein endloser, ein bodenloses Fass, dass durch nichts dessen, was es zu füllen scheint, erfüllt wird. Lasse das Fass wo es ist und genüge dir selbst! Liebe dich und du wirst das Fass vergessen. Begib dich in den Ozean der Stille und in die Leichtigkeit des Seins, in dem du freudvoll schwerelos bist und die Glückseligkeit ist dein!

Entscheide dich für das, was du tun kannst, denn hier hast du die Freude und die Freiheit. Es ist deine freie Entscheidung! Tue nichts aus dem ICH-BRAUCHE oder dem ICH-MUSS heraus. Das ICH-BRAUCHE ist die Abhängigkeit und das ICH-MUSS, das ist der Zwang, unter dessen Fuchtel du lebst, wenn du dir nicht genügst. Genüge dir, so wie du bist in diesem einen Moment, den du wahrnehmen kannst, und du wirst sein! Genüge dir, wenn du herumsitzt und nichts tust. Genüge dir, auch wenn du dies tagelang zu tun scheinst. Was du auch tust, genüge dir! Erhebe dich aus diesem Mangel an dir, denn dies ist deine Scheinwelt, die Scheinwelt des ICH-BRAUCHE und des ICH-MUSS, aus der es sich zu erheben gilt um zu sein!

Was kann ich tun um vom Ich-Muss, Ich-Brauche ins Ich-Bin zu gelangen? Bitte gib mir konkrete Anhaltspunkte.

     Lege dich nicht fest! Was immer du tust, lasse dir einen Spielraum sodass du weder dem anderen noch deinem Verstand gegenüber eine Verpflichtung eingehst.

     Entscheide dich niemals aus einem Gefühl der Ablehnung heraus! Du siehst, wann immer du etwas aus der Ablehnung heraus beschließt nicht zu tun, musst du es tun, denn das Nein, aus dem Ich-muss-anders-Sein gesprochen, stellt einen Zwang her, den du brechen MUSST.

     Lege dir keine Grenzen auf! Du hältst es nicht aus, in irgendeiner Weise eingeengt zu sein, auch wenn du selbst dir diese Grenze auferlegt hast.

     Sei zufrieden mit dem Nichts! Mit dem Nichts zufrieden zu sein bedeutet, nichts zu ersehen, nichts zu erwünschen, mit dem Mindesten zufrieden zu sein und somit vollkommen frei zu sein! Was willst du erstreben, wenn alles bereits da ist?

     Wäge mit dem Herzen ab! Was passiert, wenn du etwas nicht tust? Überlege es dir gut und mit dem Herzen, und entscheide aus diesem heraus.

Einsamkeit, Gewohnheit und Veränderung

 

Löse dich von deinen Mustern, deinen Tagesabläufen und gib dich den Veränderungen hin, die sich in dir ganz von alleine ergeben! Halte nicht fest an Gewohnheiten und sei frei und losgelöst von allen Belastungen! Gewohnheit ist Belastung, Veränderung ist Freiheit. In der Gewohnheit erstarrst du, wirst träge, in der Veränderung bist du gefordert, die Energie fließt und du lebst! Du liebst die Veränderung, denn sie gibt dir das Leben! Sie lässt es dich fühlen, lässt es dich sein! Wehre dich nicht gegen sie, sondern sei dankbar! Freue dich über alles, was neu ist, über jeden Tag, an dem du neu bist, neu tust, neu siehst, neu fühlst! Das ist das Leben!

Geh weg von der Bewertung und sei neutral. Bist du neutral, frei und losgelöst so wird dein Kummer verfliegen. Du hast Kummer, weil du dich einsam fühlst. Die Einsamkeit ist jedoch nicht das Thema, sondern die Wertlosigkeit, der Mangel, den du in dir siehst. Du fühlst dich leer, wird du nicht weißt, wie du dir die Erfüllung geben sollst. Sei du selbst dir die Erfüllung, indem du die Liebe siehst in allem, was du tust, in allem, was du bist. Alles ist Liebe, wenn du Liebe bist! 

Hilfsbereitschaft und Selbstachtung

Liebes ICH, welche Lösung steht an?

Du hast immer gedient, den anderen geholfen, bist ihnen zur Seite gestanden, hast dich gedreht und gewunden für sie, nach ihnen. Dies ist nun vorbei! Du sollst lernen, nein zu sagen! Du kannst ihnen Wege aufzeigen, wie man für sich zu leben hat. Du sollst lernen, für dich zu leben, dich zu achten und nicht als wertloses Gebrauchsgut zu sehen, als welches du dich unzählige Male gefühlt hast. Du hast dich so gesehen und so sahen dich auch die anderen. Entscheide dich nun für dich, erkenne es und sei bereit, neu zu sein! Sei bereit neu zu sein und nein zu sagen, wenn die anderen es selbst zu tun haben, es selbst tun können, wenn es ihre Aufgabe ist! Lass dich nicht mehr benutzen und stelle dich nicht mehr zur Benutzung zur Verfügung! Jeder ist für sein eigen Heil und Wohl verantwortlich und hat auf sich zu achten! Achte nur auf die, die es selbst nicht tun können! Hilf nur denen, die sich selbst nicht helfen können! Steh nur denen bei, die dich vom Herzen her um Hilfe bitten! Sei denen die Hilfe, die sich selbst nicht zu helfen vermögen! Dann lebst du dich! Denn du bist die Hilfsbereitschaft, du bist die Gutherzigkeit, du bist die Unterstützung, doch leben und lösen müssen die anderen für sich! Lasse dich nicht benutzen, lasse nicht auf dir herumtrampeln und entferne dich von denen, die dich nicht achten wollen! Die Entfernung von den anderen ist die Zuwendung zu dir!

Natur und Achtung

Liebes ICH, wie verhält es sich mit der Natur?

Die Natur, die Erde ist die Wiege des Menschen, sein schützendes und nährendes Heim, mit dem achtungsvoll umzugehen ist. Schadet der Mensch der Natur, so schadet er sich, er schneidet sich ins eigene Fleisch. Denn wovon will er sich nähren, wenn die Natur nicht mehr ist? Wie soll er wachsen, wie soll er gedeihen ohne das Wasser, die Luft, die Sonne, den Regen, die Erde, die Pflanzen? Schadet er der Natur, so ist seine Lebensgrundlage verwirkt. Verwirkt wie ein trockener Boden, auf dem nichts mehr wachsen kann. Wie will er sich dann nähren? Glaubt er, dass seine Künstlichkeit, seine künstlichen Erzeugnisse der Nährhaftigkeit der Natur auch nur im Entferntesten nahekommen? Welch Irrglaube, welch Irrweg!

Achtungslos gehen die Menschen mit der Erde um, nicht nur im Großen mit der Umweltverschmutzung und -plünderung, dem achtungslosen Umgang mit dem Trinkwasser, der lebensverachtenden Tierhaltung, dem Kannibalismus. Ja, es ist Kannibalismus, Tiere zu essen, denn sie sind wie ihr, sie haben Gefühle, sie haben eine Seele! Auch im Kleinen zeigt sich dieses grausame Spiel der Achtungslosigkeit. Die Menschen treten auf Blumen, Pflanzen, Käfer. Scheinbares Ungeziefer wird sofort entsorgt, zerquetscht, weggespült, ohne es auch nur eines achtungsvollen Gedankens zu würdigen. Sie treten auf die Blumen, als wären sie Steine, reißen sie aus und fühlen nicht, wie sehr diese Achtungslosigkeit sie schmerzt. Ja, es schmerzt die Blume, keine Achtung zu erfahren und es schmerzt auch den Menschen, keine Achtung zu leben! So wie du dich der Natur gegenüber verhältst, so stehst du zu dir! Bringst du der Natur Achtung entgegen, so achtest du dich! Achtest du dich, so achtest du jedes Lebewesen, jegliche Form, jegliche Erscheinungsform des Lebens. Das Leben ist in allem, in den Blumen, in den Steinen, in der Luft, im Wasser, in der Erde, ja sogar im Metall! Alles ist Leben und Leben will geachtet werden. Trittst du achtungslos auf eine Blume, so trittst du dich mit Füßen. Fährst du achtungslos über den Rasen und mähst alle Blumen um, die dir unter die Räder kommen, so überfährst du dich.

So viele Menschen haben die Achtung verloren. Die Achtung sich selbst gegenüber, die Achtung den Anderen gegenüber, die Achtung der Natur gegenüber, die Achtung dem Leben gegenüber! Sie sind verhaftet in ihrer Missachtung und wissen es nicht, sie spüren es nicht, weil sie sich selbst nicht mehr spüren, sich nicht mehr wahrnehmen. Sie nehmen sich nicht mehr wahr, sind regungslos, leb-los, taub und können so auch nicht mehr sehen, dass die Natur niemals taub ist, denn sie lebt immer! ALLES ist belebte Materie, sogar der Tisch auf dem du schreibst, der Sessel, auf dem du sitzt, das Fenster, durch das du blickst. Es ist belebt durch den Geist des Erschaffers, den Geist seines Nutzers, den Geist jedes einzelnen seiner Teile. Schlägst du ein Fenster ein, so schadest du dir, durch die Achtungslosigkeit dem Geist gegenüber! Du lebst die Achtungslosigkeit, die Missachtung des Anderen, des Geistes, deiner Selbst. Denn was immer du tust, es ist in dir! Was immer du fühlst, es ist in dir!

Die Achtung zu erlangen bedeutet, die Achtung zu leben! Der erste Schritt ist die Bewusstwerdung über die Herrschaft der Missachtung. Der zweite Schritt ist die Bereitschaft, der innere Wille, das tiefste innere Bestreben, die Missachtung zu wandeln in die Achtung. Der dritte Schritt ist die Wandlung der Missachtung zur Achtung durch die gelebte Achtung, Wertschätzung und Dankbarkeit allem Leben gegenüber! Das bedeutet, beginne heute, beginne jetzt allem um dich und in dir mit Achtung zu begegnen und du wirst die Achtung dem Leben und dir selbst gegenüber leben! So verhält es sich mit allem im Leben, sei es die Liebe, die Freude, die Hoffnung, die Hilfsbereitschaft, der Glaube! Beginne heute zu glauben, und dein Glaube wird sich zum Wissen wandeln! Im Tun beginnt die Vollendung allen Bestrebens! 

Zu Homosexualität, dem Spiel zwischen Mann und Frau und einer funktionierenden Gemeinschaft

Liebes ICH, wie verhält es sich mit der Homosexualität?

Vom Geist her gibt es keinen Unterschied. Liebe ist Liebe, und soll in allem mit allem gelebt werden. Wer hat darüber zu entscheiden, wen ein Mensch liebt? Nur er selbst. Und entscheidet er sich für die Liebe, so liebt er. Und in der Liebe gibt es keinen Unterschied zwischen Mann, Frau, Kind, Tier, Pflanze oder Stein. Er liebt einfach. Was haben die Mensch nur für ein Thema mit der Liebe? Sie können nicht lieben und sind gefangen in ihrer Nicht-Liebe, die unterscheidet, trennt, bewertet, festlegt. Das, meine Liebe, ist keine Liebe! Es sind starre Vorbilder und ein Feststecken in den eingefahrenen Mustern der Vergangenheit!

Die Liebe vereint nur, sie trennt niemals! Warum sollte sie nur ein Geschlecht lieben, wenn es mehr als das eine gibt? Frauen klammern sich an Männer, weil sie in ihnen den Halt und Anerkennung suchen, die Anerkennung der Eltern, Freunde, des Umfelds, der Gesellschaft. Sie sind im Irrglauben verhaftet, ihren vollständigen Wert nur durch einen Mann, eine Partnerschaft beziehen zu können. Dies ist das Karma der Frauen, das aus dem lange andauernden Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau, zwischen Männlich und Weiblich entstanden ist. 

Die Menschen erkennen es nicht, dass jeder und jede von ihnen beides ist, männlich und weiblich, denn es geht dabei in Wirklichkeit nur um die Qualitäten von Energie. Das Männliche ist die Stärke, die prompte Durchsetzungskraft, das Für-Sich-Einstehen. Das Weibliche ist das Verbindende, das Durchhaltevermögen, das Annehmen all dessen, was ist. Nur in der Kombination ist das Leben zu finden! Der Mensch als in sich vollkommenes Wesen vereint beide Prinzipien! Keines ist höher- oder minderwertiger als das andere, sie sind absolut gleichwertig und gleichberechtigt. Und doch herrscht unter und in den Menschen zumeist ein Ungleichgewicht vor. Sie erkennen nicht ihr In-Sich-Vollkommen-Sein und leben in der Betonung des einen oder des anderen. Und somit leben sie im Mangel, im Mangel an Bewusstsein, im Mangel an Gesundheit, denn diese liegt nur im Ausgleich der Energien!

Viele Frauen haben vor Männern große Angst. Sie versetzen sie in einen Stresszustand und sie läufen davon, sind nicht mehr sie selbst. Das ist ein Karma, das gelöst werden will! Sie wollen frei sein davon, um in allen Belangen sie selbst zu sein! Noch sehen sie sich als minderwertig oder überlegen Männern gegenüber an und steckst fest im Egospiel, das zwischen den Geschlechtern tobt. Es ist ein Zwang, der hier für viele Frauen herrscht, der hervorgegangen ist aus unzähligen Leben, in denen sie untergeordnet, unterworfen waren und keinen Ausweg sahen. Sie fühlten sich als Gefangene, als Lustobjekt, als Gebrauchsgut, Gebärmaschine, Herzeigeobjekt, als Werkzeug. Darum fürchten sich viele Frauen auch heute noch vor den Männern. Eine Beziehung zu einem Mann verbildlicht für sie das Eingesperrt-Sein, das Nicht-Ausbrechen-Können, das Für-die-anderen-Tun, Für-die-anderen-schön-Sein, das Für-die-anderen-Leben, das Nicht-du-sein-Können.

Doch dies ist ihre Sichtweise und hier liegt ihr Leid. Ihr Leid liegt in deiner Unterwerfung und in deinem Nicht-Verzeihen-Können. Ihr Nicht-Verzeihen-Können liegt wiederum einer mangelhaften Sichtweise zugrunde. Denn unterworfen sein bedeutet, sich selbst dieses Leid zugefügt zu haben durch die Aufgabe seiner Selbst. Denn niemals gibt es Täter und Opfer, es ist immer nur eine Wechselwirkung. 

Die Schuldzuweisung ist das Spiel des Egos, auch dem auch die Männer ihr Karma davongetragen haben. Das Karma der Männer ist das Sich-Beweisen-Müssen, was nur durch die Überlegenheit einem anderen gegenüber als erfolgreich erscheint. Sie lehnen die Homosexualität ab, weil sie glauben, dadurch ihren Wert als Mann zu verlieren. Es ist wieder das uralte Machtspiel des Patriarchats: Der Mann unterwirft, und die Frau lässt sich unterwerfen. Es ist ein grausames Spiel der Selbstverleugnung beider Seiten, denn beide sind gleichermaßen daran beteiligt. Der Mann verleugnet sich und seine wahre Größe durch die Unterdrückung und Manipulation der Frau. Er manipuliert sie, indem er ihr den Willen nimmt, ihre Entscheidungen übernimmt, über sie bestimmt. Und die Frau verleugnet ihre wahre Größe durch ihre Unterwerfung und die Manipulation des Mannes. Sie manipuliert ihn, indem sie ihn durch ihr Sich-Unterwerfen in seiner scheinbaren Vormachtstellung bestärkt. Somit halten sich beide gefangen in einer wechselseitigen Abhängigkeit und erkennen nicht, dass es an ihnen selbst liegt, auszubrechen. Es liegt an ihnen, doch sie binden sich, sie ketten sich aneinander durch ihre Schuldzuweisungen dem anderen gegenüber!

Ja dies ist die Realität! Diese Realität, die scheint zu sein, ist das Jahrtausende angehende Spiel des Egos, das beide Geschlechter spielen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Viele der wenigen, die es durchschauen, wagen es nicht auszubrechen und aufzubegehren gegen die Ahnen und die Gesellschaft. Ja, immer der Mensch selbst ist es, der sich im Gefängnis hält, das er sich erbaut hat.

Eine Frage zu den Geschlechterrollen: ist das nicht auch umgekehrt so?

Natürlich, auch die Frau kann die Männerrolle übernehmen und der Mann die Frauenrolle. So ist es auch vielerorts üblich. Gleichberechtigte Beziehungen der reinen Liebe gibt es wenige, denn sie entsprechen nicht den gängigen Vorstellungen und es erfordert die absolute Eigenliebe, kontinuierliche Selbstreflexion und eine übergeordnete Beobachtungsgabe, um sich vom Spielbrett des Egos zu entfernen.

Was kann man also tun bitte, um dieses Spiel nicht zu spielen?

Sich seiner bewusst sein und bleiben! Sich selbst als das Höchste erkennen! Sich selbst als der Schöpfer seines Lebens erkennen! Sich selbst den höchsten Wert zuzuerkennen! Wenn du erkennst, dass du selbst der Mittelpunkt und somit das zentrale Thema, der Kern deines Lebens bist, besteht kein Bedarf mehr für Unterwerfung, Manipulation, Schuldzuweisungen, oder die sonstige Spielpalette des Egos, dass sich immer entweder überlegen oder unterlegen fühlt. Alles hat die gleiche Berechtigung zu sein! Wenn dies beide Seiten einer Beziehung, einer Partnerschaft, einer sogenannten Freundschaft erkennen, wenn beide in ihrer Mitte sind, in der Annahme und Ausgeglichenheit ihrer beider Anteile, des Männlichen und des Weiblichen, dann erst ist eine Beziehung der wahren Liebe möglich. Denn nur, wenn jeder und jede sich selbst als das Höchste in seinem Leben erkennt, kann man sich und den anderen als gleichberechtigt anerkennen. Nur wenn jeder auf seinem selbstgewählten, sich zuerdachten Platz steht, kann es ein großes Ganzes geben. Das Authentisch-Sein, im Sich-Leben, im Ich-Bin sind die Knüpfpunkte der Gemeinschaft. Die Gemeinschaft, das Wir-Sind, ist die Verschmelzung vieler einzelner Ich-Bin. Verlässt nur ein einzelner seinen Platz, sein Ich-Bin, so zerbricht die Gemeinschaft in getrennte Teile. Dies kann natürlich auch förderlich sein für das Wachstum. Um alte Strukturen aufzubrechen und sich zu ent-wickeln aus der Vergangenheit, den Bindungen, allem Belastenden, ist das Verlassen des angestammten Platzes absolut not-wendig! Doch die Neuformung im Sinne des Lebens hat über das Ich-Bin zu erfolgen! 

Zum Vergeben

 

Liebes ICH, warum kann man nicht verzeihen?

Weil es die Gefühle sind, die festhalten. Man ist gefangen in der Achtungslosigkeit, der Wertlosigkeit, der Verzweiflung. In der Angst gibt es keine Vergebung. Wenn du dich in der Angst befindest, werden die alten Themen immer wieder aufgeworfen. Die Angst kennt nur die Ausweglosigkeit. In der Angst siehst du die Möglichkeiten nicht, fühlst dich gefangen und weißt nicht wohin. Die Angst sucht die Sicherheit, doch nur die Liebe ist die Sicherheit.

Liebe Lira, wie kann ich vergeben?

Indem du dich deiner erfreust und allen dankst, die dich zu dem gemacht haben, was du jetzt bist. In der Selbstliebe vergibt man, denn die Vergebung ist die Er-gebung an das eigene Leben. Und dein Leben bist du! In der Dankbarkeit all denen gegenüber, die dich missachtet haben, die dich erniedrigt haben, die dich geschändet haben, die dich gefoltert haben, die dich entwürdigt haben, liegt die Annahme deiner Selbst. Denn durch alles, was war, bist du du geworden und dieses Du-Sein, dieses Ich-Bin ist dein wertvollstes Gut. Vergibst du den anderen, so entsagst du deiner Abhängigkeit von ihnen. Du vergibst den anderen und gibst dich dir zurück! Vergibst du ihnen nicht, so verleugnest du einen Teil von dir, denn alles, was war und was ist, ist Teil von dir! Jede Erfahrung ist Teil von dir, jeder Teil der Vergangenheit ist Teil deiner Gegenwart. Vergibst du ihnen, so ergibst du dich dir mit allem, was du bist! Denn in der Missachtung der anderen lernst du, dich zu achten. Wie sollst du wissen, was Achtung ist, wenn du die Missachtung nie erfahren hast? Wie sollst du wissen, was Wertschätzung ist, wenn du die Erniedrigung nie erfahren hast? Danke allen, die dich missachten, die dich erniedrigen, denn sie bringen dich zu dir! Denn nur, wenn du bereit bist, der Achtung und Missachtung der anderen zu entsagen und dich dir zuzuwenden um dir die Achtung zu geben, nur dann liebst du dich! Und deine Selbstliebe ist die Berechtigung DU zu Sein! 

Mit den anderen und dennoch du selbst sein

Liebes ICH, was gibt’s?

Du ziehst Leute in dein Leben, die auf deiner Wellenlänge sind. Warum weise ich sie von mir? Weil du Angst hast. Angst, von ihnen eingefangen zu werden, voll und ganz eingenommen zu werden. Du deckst dich mit Arbeit ein, machst dir rar, um nicht zu viel in Kontakt mit anderen zu treten. Du arbeitest, um frei zu sein von den sozialen Belastungen. Den sozialen Kontakten, die du als Belastung ansiehst. Du siehst sie als Belastung, weil du glaubst, sie hindern dich am Du-selbst-Sein. Sie hindern dich am Du-selbst-Sein, weil du dich im Mitgefühl verlierst, sich das Selbst im Mitgefühl aufzulösen beginnt. Damit kannst du noch nicht umgehen. Du verlierst dich im Mit-ihnen-Fühlen und davor hast du Angst. Deshalb sperrst du dich lieber ein, ziehst dich zurück, verkriechst dich hinter deinem Schreibtisch, um eine Ausrede zu haben, den ungeliebten Kontakten zu entfliehen.

Dies ist ein Erziehungsmuster. Raum für dich war dir nur gestattet, wenn du arbeitest, also etwas Sinnvolles tatest und tust. Dieses Muster ist es, dass dich arbeiten lässt, es erschafft dir dein Arbeiten-Müssen, um frei zu sein. In der Arbeit siehst du deine Freiheit, deine Entfaltung. Beginne, deine Freiheit in der Wahl zu sehen, im Annehmen dessen, was ist!

Deine sozialen Kontakte scheust du, weil du Angst um deine Freiheit hast. Sieh doch, dass du nun frei sein kannst, frei sein darfst, wenn du dich erkennst. Du sollst du sein und dich nicht verstellen. Stehe zu deinem Ich-Bin! So befreist du dich von diesem ungeliebten Muster und auch von den Menschen, die du als Belastung siehst. Stehe zu dir, sprich aus, was du fühlst und ziehe deine Grenzen! So wird dich niemand mehr einnehmen können. 

Mitfühlen - Vergeben - Frei sein

Liebes ICH, was ist das Thema in der Auseinandersetzung?

Du empfindest das Aufeinanderprallen von unterschiedlichen Meinungen als Auseinandersetzung, wenn du dich nicht siehst und in den Wünschen deines Egos gefangen bist, das dich anders sehen will, als du bist. Dies spiegeln dir die anderen. Achte dich, ehre dich, und es wird sich lösen! Wenn du dich achtest, achtest du auch die anderen und anerkennst es auch, dass sie die Dinge anders sehen als du.

Das Mitgefühl ist das Entscheidende, nur durch sein Zutun wird sich alles lösen. Durch das Mitgefühl kommt das Verzeihen und im Verzeihen liegt die Freiheit. Wenn du es mit ihren Augen siehst, wirst du auch dich mit einem anderen Blick betrachten können. Gleiche stets ab! Wenn du mit den anderen fühlst, wirst du sehen, dass auch sie nicht anders handeln können, als sie es tun. Du wirst das Gefängnis erkennen, in dem sie sitzen, und auch dein Gefängnis erkennen. Habe Geduld mit ihnen und du hast Geduld mit dir. Vertraue dir und du wirst es sehen! Sei nachsichtig! Nachsichtig sein bedeutet, es nochmals mit ihren Augen zu betrachten. Dann wirst du verstehen.

Zu Wahrheiten und Verwirrungen

Liebes ICH, was ist heute meine Wahrheit?

Deine Wahrheit bin ich, deine Seele, und nicht die Beirrungen und Verwirrungen, in deren Fangnetz du dich befindest. Denen du ausgesetzt bist, um die Sinnlosigkeit des Außen zu erkennen. Das Chaos, das um dich herrscht, soll dich zu dir bringen, dich am Boden halten, dich zur Stille in dir geleiten. Du willst so vieles tun und wirst verzweifeln, bist du erkennst, dass es sinnlos ist, wenn die Bereitschaft zum Tun nicht aus dem Herzen kommt. Daran verreiben die Menschen. Sie verreiben am Tun, das aus dem Ego des Erreichen-Müssens kommt. Dieses Erreichen-Müssen führt zu nichts, nur ins Verderben. Ins Verderben des Lebens, es verdirbt, verwelkt, zerfällt, wird ungenießbar, da die Menschen seine Blüten nicht erkennen und auf ihnen in ihrer Achtungslosigkeit sogar noch herumtrampeln. Die Menschen erkennen nicht, dass sie selbst es sind, die den Samen dieser Blüten sähen und ihn zu begießen haben mit ihrer Liebe, und die kann nur aus dem Herzen kommen. Der Verstand kennt keine Liebe, nur den Zwang. Zwang ist etwas nur vom Verstande her tun und gegen das Herz zu arbeiten.

Die Angst zu Versagen wird aus dem Verstand geboren und ins Herz getragen. Sie ist die Angst des Verstandes, der im Erreichen-Müssen feststeckt und fürchtet, diese vorgefertigten Bilderrahmen des Egos nicht ausfüllen zu können. Warum zweifelst du? Ent-sage! Entsage diesen vorgefertigten Vorstellungen und du entsagst deinem Ego. Das Ego ist es, das dich empfänglich sein lässt für die Lügen und die Falschheit der Anderen.

Warum? Weil du dich an ihnen orientierst, dich definierst über deine Stellung, deine Positionierung ihnen gegenüber. Durch dein Dich-durch-sie-Definieren identifizierst du dich auch mit ihrer Falschheit und somit ist sie in dir. Sie geht dir nahe, und dein Körper reagiert auf diese Fremdenergien. Dein Körper schmerzt und dein Geist ist verwirrt. Öffne dein Herz, besinne dich auf dich und lasse diese Falschheit sich nicht in dir manifestieren. Gehe unbeirrt DEINEN Weg, lebe DEIN Leben, DEINE Wahrheit!